im Bayer-Casino am 10.01.2010

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schrieb am 12.01.2010

Ganz schön flott, der „Kultige“

TAFELRUNDE Städtischer Beigeordneter Marc Adomat zum Ritter des Humors geschlagen

VON ULLA JONEN

Die Tafelrunde der Ritter des Humors machte ihrem Namen wieder einmal alle Ehre. Sie traf eine vortreffliche Wahl, als sie Marc Adomat am vergangenen Sonntag zum Ritter schlug und ihn damit in die humorvolle Runde aufnahm. Der neue Ritter namens Marc der Kultige, hatte zum Dank nicht nur eine Rede parat, mit der er auch so manchen Politiker durch den Kakao zog, nein, er bot den rund 500 Gästen der Sitzung im Bayer-Kasino auch noch ein ziemlich flottes Tänzchen an. Zusammen mit drei schwergewichtigen und rundlichen „Prinzessinnen“ aus Ratingen hieß es mal das eine Beine hoch, mal den anderen Arm schräg.

Einen solchen Ritter ließen sich die Jecken gefallen und sie forderten mehr, forderten eine Zugabe. Und diesem Wunsch wäre der Kultige auch gern nachgekommen, wären da nicht die silbernen Jungs von „Brings“ gewesen, die am Eingang des stattlichen Saals von einem Bein aufs andere traten und auf ihr Stichwort warteten.

Schon lang vor Beginn der Sitzung hatten es sich die Kaffeetassen und Cocktailgläser, die Clowns und Piraten an den langen Tischen bequem gemacht. Karnevalslieder forderten zum Schunkeln und Mitsingen auf. Mitten in der lustigen Schar auch der 1969 in Wuppertal geborene Kultur- und Schuldezernent Marc Adomat. „Schlimmer als eine Ratssitzung kann das auch nicht werden“, antwortete er auf die Frage, ob er vielleicht ein bisschen nervös angesichts der Bühnenshow ist, die da noch auf ihn zukommen sollte. War's einfach nur so daher erzählt oder kann der neue Ritter auch flunkern?

Neuer Herold

Jedenfalls betrat ein aufgeregter Adomat die Bühne. Als er hinknien musste, um die Weihen des Ritters entgegenzunehmen, kommentierte er das: „Vor dem Rat würd' ich das nie tun“. Ja, der Stadtrat. Der scheint Adomat selbst im Karneval nicht aus dem Kopf zu gehen. Und er empfahl den Jecken, doch mal bei einer Sitzung des Stadtparlaments vorbeizuschauen, wenn sie was zu lachen haben wollen.

Erstmalig ernannte die Tafelrunde einen Herold. Wolfgang Roeske, frisch gebackener Bürgermeister von Odenthal, kam diese Aufgabe zu, die vor allen Dingen darin besteht, Werbung für den Karnevalsverein der Tafelrunde und die Stadt Leverkusen zu machen. Nach diesen närrischen Formalitäten war die Sitzung längst noch nicht zu Ende. Black Fööss, Räuber, Guido Cantz und die Schlebuscher sollten für ausgelassene Stimmung im festlichen Saal sorgen.

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