Karneval

Festschmaus hüpft aus Kochtopf
VON RUDI PAAS
RICHRATH In der Schützenhalle vergnügten sich bei der Herrensitzung des RKV Schwarz-Weiß 800 jecke Männer. RKV-Vorsitzender Wilfried Wolter hatte die richtige Mischung zusammengestellt. Der Elferrat sah furchterregend aus. Als schwarze „Kannibalen" trugen sie im Riesentopf einen Gefangenen als vermeintlichen Festschmaus umher, der auf der Bühne aber plötzlich aus dem Topf hüpfte und türmte.

Als Häuptling kündigte Präsident Karl Heinz Issling zum Einstieg die Kölner Gesangsgruppe Kolibris an, die mit ihren Liedern sogleich Stimmung in die Halle trug. Bei „Venn dat Trömmelche jeht" oder „Die Hände zum Himmel" reckten sich 1600 Hände nach oben. Das bildhübsche Nummerngirl Nadja ließ die Männerherzen noch höher schlagen. Für durstige Kehlen standen Bierfässchen auf den Tischen, so dass jeder der Herren sein eigener Zappes war.

Der als Bergischer Jung bekannte Diakon Willibert Pauels erzählte aus seinem Beruf und teilte mit, dass es laufend Beschwerdebriefe an den „Kanalmeister" gebe. Martin Schopps stellte die Rednerschule vor und persiflierte den Diakon, die Mottoqueen Marie Luise Nikuta und vor allem den Kölschen Schutzmann. Die vier Wanderer kamen mit ihrem a-capella-Gesang ebenfalls prächtig an. Guido Cantz mit seinem rheinischen Humor aus Köln-Porz war nicht zu bremsen und die Männer in der Halle kamen aus dem Lachen kaum heraus.

Mächtig drehten die Musiker der „Swinging Fanfares" aus Düsseldorf auf— und das mit Kölsche Tön. Das Rumpelstilzchen (Fritz Schopps) mit seiner politischen Rede in Reimform, der Düsseldorfer Wolfgang Reich sowie die Tänzerinnen der Fauth Dance Company wurden allesamt begeistert gefeiert. Bei der abschließenden Socken-Show mit Detlef Lauenstein und seinen Girls stiegen die Männer auf die Stühle, sangen und schunkelten.

800 feierfreudige Käls
Gute Stimmung bei Herrensitzung des RKV in der Schützenhalle

Langenfeld (rp). 800 feierfreudige Männer erlebten in der Schützenhalle bei der Herrensitzung des RKV Schwarz-Weiß einen Vormittag mit einem tollen Programm, vom Chefplaner Wilfried Wolter zusammengestellt.

Was dann aber zu Beginn der Sitzung zur Bühne schritt, war schon furchterregend. Zehn „Kannibalen" mit ihrem Oberhäuptling (Präsident Karl-Heinz Ißling), völlig in Schwarz gekleidet, angemalt und einem Riesentopf tragend, zogen durch, die Halle mit einem Gefangenen, der auf der Bühne gekocht werden sollte, was aber nicht gelang. Denn der Gefangene sprang plötzlich aus dem Topf und verschwand. „Dann müssen wir eben hungern", war der Kommentar des Häuptlings, der beim Einstieg in das Programm die Gesangsgruppe Kolibris ansagte. Er machte vor allem den Käls das smarte Nummerngirl Nadja schmackhaft, eine schlanke, junge Dame mit ganz knappen wechselnden Kostümen auftretend und von den Männern jubelnd begrüßt.

Die Kolibris waren die richtigen Eisbrecher des Vormittags, obwohl die Männer schon zuvor in Stimmung waren, denn auf den Tischen sah man kleine Fässchen Bier stehen. Ein Diakon der seltenen Art, das ist der Bergische Jung Willibert Pauels, der an diesem Morgen aus seinem Berufsleben erzählte und vor allem mitteilte, dass es laufend Beschwerdebriefe an den „Kanalmeister" gebe.

Martin Schopps stellte die Rednerschule vor und persiflierte den Diakon, die Mottoqueen Marie Luise Nikuta und vor allem den Kölschen Schutzmann.

Seit einiger Zeit erlebt man die Gruppe der Wanderer. Die vier Sänger hatten sich dem a capella Gesang zugewandt und kamen auch in der Herrensitzung gut an. Guido Cantz mit seinem rheinischen Humor aus Köln Porz war nicht zu bremsen, und die Männer in der Halle kamen aus dem Lachen kaum heraus. Mächtig drehten die Musiker der „Swinging Fanfares" aus Düsseldorf auf und das mit kölschen Tön.

Das Rumpelstilzgen (Fritz Schopps) mit seiner politischen Rede in Reimform gehalten, der Düsseldorfer Wolfgang Reich, und die Fauth Dance Companie, alles bildhübsche Tänzerinnen, wurden begeistert gefeiert. Als krönender Abschluss gab es. die „Socken Show" mit Detlef Lauenstein und seinen Girls. Wie zu erfahren war, wurden bereits die ersten Eintrittskarten für die Herrensitzung des RKV für 2010 geordert.