IBM-Lochkarte

 
 
Arbeitsessen am 08.09.1973 in Grevenbroich
 

 

Einladung

Wer täglich durch den Maschinensaal schreitet,
der wird nicht nur von Frohsinn begleitet.
So mancher Ärger kreuzt die Schritte,
nicht ohne Schuld ist oft der Dritte.

All diese Dinge sind gefährlich,
man muss daher zu bestimmten Zeiten
zu alt bewährten Mitteln greifen.

Altbewährt ist - nicht erst seit dieser Stunde -
das Beisammensein in froher Runde.
So mancher Zwist wird so geschlichtet,
so mancher Ärger glatt vernichtet.

Am Samstag, den 8.9.73, in Grevenbroich zum alten Schloß
werden wir leeren manches Faß.
Draußen beim Grillen
werden wir den Hunger stillen.
Bei Steaks, Spießen und leckeren Salaten
wird manche Hose zu eng geraten.

Kollegen, die zu Hause bleiben,
werden am Montag das Fest beneiden!

Nicht jeder kann, so muss man sagen,
rechte Fröhlichkeit vertragen.
Drum wer auch lachen möchte,
ist der rechte Mann bei diesem Feste.

Die Fahrt mit dem Bus mussten wir leider streichen;
wir können jetzt besser das Fest begleichen.
Der Ort ist gut per Bahn zu erreichen,
Die Bundesbahn stellt zu günstigen Zeiten die Weichen.

Um 14.00 Uhr treffen wir uns am Bahnhof zu Grevenbroich
- von dort geht es weiter mit Taxi sogleich -
Auf zur nächsten Tat,
die der Festausschuss für uns vorbereitet hat.
Denn bereits vor dem Grillen
will mancher seine Kehle stillen.

Um 17.00 Uhr beginnt dann in des Schlosses Räumen
ein Fest, von dem wir schon lange träumen.
Durch Lachen, Fressen, Saufen, Singen
werden Frohsinn in den Tag wir bringen.

Einmal im Jahr muss es uns gelingen,
statt gemeinsamer Arbeit gemeinsame Freizeit zu verbringen.
Worte und Reden - seien sie auch ehrlich -
sehen wir völlig unbeschwerlich.
Frei von Arbeit, Hast und Grollen
soll diese Feete rollen!

Leute, holt die Kohlen raus!
30,- DM sind zwar viel Geld,
aber so ist es nun mal im Leben -
für gute Feste muss man etwas mehr ausgeben.

Später werden die Zurückgebliebenen
in unseren Augen lesen
"wären wir doch dabei gewesen!"
Aber wie es auch sei,
am Montag ist das Fest vorbei.

Wie wir wissen, lassen Sie die Wagen in den Garagen.

Wer an diesem Tage nur Brause trinkt,
ein kleines bisschen abseits hinkt.

Doch ein jeder wird das verzeihen,
wenn der BRONNIE uns wird gut betreuen.
Wenn wir für ihn trinken,
braucht er nicht abseits zu hinken.

Aber nicht deshalb bilden wir die frohe Runde
und opfern Freizeit bis zur späten Stunde.
Es muss uns etwas bringen - wir sollten es pflegen.
Konversation und Redespiel
stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl.